Kirchen

Kirche Planitz    

Kirche Planitz

Das Dorf Planitz besitzt eine große barocke Saalkirche von 1727 mit umlaufender Doppelempore und einem schönen hölzernen Kanzelaltar. Die Emporen sind mit Ornamenten und Blumengehängen im Stil des beginnenden 19. Jahrhunderts bemalt. Die ehemaligen Betstuben auf der ersten Empore wurden in den letzten Jahren zu einem Raum erweitert, der als Winterkirche genutzt wird. An der Kanzel befindet sich eine alte Sanduhr, im Kirchenschiff ein großes Ölgemälde mit der Darstellung des Heiligen Abendmahls. In den letzten Tagen des 2.Weltkriegs wurde die Kirche durch Artilleriebeschuss sehr stark beschädigt. Im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte wurde sie innen und außen komplett saniert und besticht durch ihre schöne Schlichtheit.

Besichtigung: Möglich nach vorheriger Absprache im Pfarramt.

 

Kirche Ziegenhain    

Kirche Ziegenhain

Die kleine Ziegenhainer Kirche wurde 1703/04 anstelle eines älteren Kirchleins erbaut, wobei Teile der Vorgängerin in den Neubau mit einbezogen wurden. Im Inneren ist die barocke, zweiemporige Kirche
einfach gehalten. Ein großer hölzerner Kanzelaltar, gemalt in Weiß und Gold, bestimmt den Chorraum. Über dem gemauerten Altartisch befindet sich als Predella eine Darstellung des Heiligen Abendmahls. Über dem Schalldeckel der Kanzel steht auf der Weltkugel ein Salvator Mundi. Die klangschöne Orgel schuf 1858/59 Leopold Kohl aus Leipzig. Die alte Sakristei deckt ein Korbbogen-Kreuzgewölbe. In der Tür erhielten sich ein barockes Schloß und Beschläge, im Raum ein kleines gotisches Fenster und eine Abstellnische aus dieser Zeit. Die darüberliegende Betstube ist durch eine außen liegende Freitreppe zu erreichen. Der kleine, freundliche Raum mit 20 Plätzen wird als Winterkirche genutzt. Der Maler Oskar Zwintscher stiftete 1906 der Kirche zu Ziegenhain zum Gedächtnis seines hier im Pfarrhaus geborenen Vaters das Gemälde "Pieta". In den 70/8Oer Jahren wurde die Kirche renoviert. 1995 konnte der Dachreiter mit seiner glockenförmigen Haube und Laterne erneuert werden. Die farbenfrohe Turmuhr ist eine besondere Augenweide. 2002 und 2003 wurden Dach und Fassade saniert. Seitdem erstrahlt die Kirche wieder in ihrer ursprünglichen barocken Farbfassung.

Besichtigung: Möglich nach vorheriger Absprache im Pfarramt.

 

Kirche Leuben    

Kirche Leuben

1069 wird in Leuben ein Burgward erwähnt. An seiner , Stelle steht heute  weithin sichtbar die gotische Marienkirche vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Ältere Teile wurden z.T. in den gotischen Neubau mit einbezogen. Bedeutsam ist das phantasievolle Zellen-Netz-Gewölbe im Kirchenschiff und Chorraum, dessen Formen vermutlich auf das Vorbild Arnold von Westfalens zurückgehen. 1738 schlug ein Blitz in den Turm ein. Um ein Übergreifen der Flammen auf das Kirchenschiff zu verhindern, riß man die Orgel, Betstände, Kanzel, Taufe und Altar heraus 1740 wurde der neue Turmoberbau mit einer hohen barocken Kirche errichtet. Im Lauf der Jahrhunderte erfolgten mehrfach Veränderungen an der Kirche. Am gravierendsten gestaltete sie 1889/90 der Dresdner Baurat Christian Schramm um. Den Chorraum schmücken drei farbige Bleiglasfenster, das mittlere mit der Darstellung des Auferstandenen. In der Turmhalle befinden sich wertvolle Epitaphien einiger Kirchenpatrone, u.a. das des Rudolf von Rechenberg (verstorben 1555), der sich als Visitator für die Ausbreitung der lutherischen Lehre einsetzte. Im Turm gibt es eine kleine Ausstellung mit Fotos, Schautafeln und Kästen über die heimlichen Bewohner der Kirche: Schleiereulen, Turmfalken und Fledermäuse. Die 1890 von Orgelbaumeister Franz Emil Keller gebaute Orgel wird 1999 generalüberholt. Die ehemalige Schleinitzer Patronatsloge mit 40 Plätzen wird als Winterkirche genutzt. 

Besichtigung: Möglich nach vorheriger Absprache im Pfarramt.