Kirchen
Kirche Planitz |
Das Dorf Planitz besitzt eine große barocke Saalkirche von 1727 mit umlaufender Doppelempore und einem schönen hölzernen Kanzelaltar. Die Emporen sind mit Ornamenten und Blumengehängen im Stil des beginnenden 19. Jahrhunderts bemalt. Die ehemaligen Betstuben auf der ersten Empore wurden in den letzten Jahren zu einem Raum erweitert, der als Winterkirche genutzt wird. An der Kanzel befindet sich eine alte Sanduhr, im Kirchenschiff ein großes Ölgemälde mit der Darstellung des Heiligen Abendmahls. In den letzten Tagen des 2.Weltkriegs wurde die Kirche durch Artilleriebeschuss sehr stark beschädigt. Im Laufe der letzten zwei Jahrzehnte wurde sie innen und außen komplett saniert und besticht durch ihre schöne Schlichtheit. Besichtigung: Möglich nach vorheriger Absprache im Pfarramt.
Die kleine Ziegenhainer Kirche wurde 1703/04 anstelle eines älteren Kirchleins erbaut, wobei Teile der Vorgängerin in den Neubau mit einbezogen wurden. Im Inneren ist die barocke, zweiemporige Kirche Besichtigung: Möglich nach vorheriger Absprache im Pfarramt.
1069 wird in Leuben ein Burgward erwähnt. An seiner , Stelle steht heute weithin sichtbar die gotische Marienkirche vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Ältere Teile wurden z.T. in den gotischen Neubau mit einbezogen. Bedeutsam ist das phantasievolle Zellen-Netz-Gewölbe im Kirchenschiff und Chorraum, dessen Formen vermutlich auf das Vorbild Arnold von Westfalens zurückgehen. 1738 schlug ein Blitz in den Turm ein. Um ein Übergreifen der Flammen auf das Kirchenschiff zu verhindern, riß man die Orgel, Betstände, Kanzel, Taufe und Altar heraus 1740 wurde der neue Turmoberbau mit einer hohen barocken Kirche errichtet. Im Lauf der Jahrhunderte erfolgten mehrfach Veränderungen an der Kirche. Am gravierendsten gestaltete sie 1889/90 der Dresdner Baurat Christian Schramm um. Den Chorraum schmücken drei farbige Bleiglasfenster, das mittlere mit der Darstellung des Auferstandenen. In der Turmhalle befinden sich wertvolle Epitaphien einiger Kirchenpatrone, u.a. das des Rudolf von Rechenberg (verstorben 1555), der sich als Visitator für die Ausbreitung der lutherischen Lehre einsetzte. Im Turm gibt es eine kleine Ausstellung mit Fotos, Schautafeln und Kästen über die heimlichen Bewohner der Kirche: Schleiereulen, Turmfalken und Fledermäuse. Die 1890 von Orgelbaumeister Franz Emil Keller gebaute Orgel wird 1999 generalüberholt. Die ehemalige Schleinitzer Patronatsloge mit 40 Plätzen wird als Winterkirche genutzt. Besichtigung: Möglich nach vorheriger Absprache im Pfarramt.
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